Biomasse
Alternative Brennstoffe und Biomasse-Heizungen
Unter dem Begriff Biomasse werden alle natürlichen Brennstoffe gefasst. Dabei kommt dem Holz die größte Bedeutung zu, da Holz ein sehr guter Energieträger bzw. -lieferant ist.
Durch das Verbrennen von Holz wird Energie gewonnen. Der Vorteil dabei ist, dass Holz stetig nachwächst, eine neutrale CO2-Bilanz hat und damit, ebenso wie die anderen natürlichen Brennstoffe, sehr umweltfreundlich ist.
Je nach lokalen Gegebenheiten (Holzlieferanten, Pellethändler, Industrie) kann die Ersparnis, auf den Energieträger Holz umzusteigen, immens sein. Holz kann in verschiedenen Formaten als Brennstoff genutzt werden. Aber es gibt auch andere Alternativen im Bereich Biomasse.
Holz: Holzhackschnitzel: Holzhackschnitzel sind maschinell zerkleinerte Holzstücke. Sie eignen sich gut als Brennstoff, da sie im Gegensatz zum Scheitholz besser zu transportieren und zu lagern sind. Holzpellets: Holzpellets sind aus Holzresten geformte, zylinderförmige Presslinge. Aufgrund ihrer hohen Energiedichte und der kompakten Ausmaße (1-5 cm Länge und 4-10 mm Durchmesser) eignen sie sich besonders gut als Brennstoff. Außerdem lassen sie sich gut transportieren und lagern.
Elefantengras: Elefantengras hat einen sehr hohen Massenzuwachs, was bedeutet, dass je angebauten Hektar ein sehr hoher Ernteertrag erzielt werden kann. Das Gras, welches ursprünglich aus Asien stammt, wird bis zu 4 Meter lang. Seit den 80er Jahren wird das Gras als Brennstoff eingesetzt, da die Graspflanze leicht angebaut werden kann. Dennoch gehört das Elefantengras zu den noch unbekannten und selten eingesetzten Rohstoffen.
Getreide: Seltener kommt auch Getreide als Brennstoff zum Einsatz. Dieses wird dabei ähnlich wie Holzpellets mit einem speziellen Getreide-Kessel eingesetzt, der in etwa den gleichen Wirkungsgrad wie ein Holzpellet-Kessel erzielt. Der Vorteil von Getreide ist, dass der Getreidepreis in den letzten Jahren stark gesunken ist und der Einsatz von Getreide als Brennstoff damit sehr ökonomisch ist.
Pflanzenöl: Bei speziellen Brennern und Blockheizkraftwerken kann Pflanzenöl genutzt werden. Im Gegensatz zu Biodiesel ist Pflanzenöl deutlich ökologischer, da bei der Herstellung weniger Energie benötigt wird.